Junge Liberale Niedersachsen fordern sofortigen Abschiebestopp in den Sudan

Niedersachsen. Die Jungen Liberalen Niedersachsen fordern auf ihrem 83. Landeskongress in Bovenden ein sofortiges Ende der Abschiebungen in den Sudan.

„Die Situation im Sudan ist unvorstellbar grausam. Bereits jetzt gibt es unzählige Tote und Verletze. Deshalb war es wichtig, dass die Ampel im Bund umgehend die deutschen Staatsangehörigen evakuieren ließ. In der Konsequenz dürfen nun aber auch keine Asylbewerberinnen und Asylbewerber mehr in den Sudan zurückgeführt werden. Wir erwarten, dass die niedersächsische Landesregierung dem Beispiel des Landes Berlin folgt und umgehend ein Abschiebstopp für Sudanesinnen und Sudanesen verhängt“, stellt die Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Niedersachsen Nadin Zaya klar.

Vor etwa zwei Wochen sind offene Kämpfe, unter Anderem in der Hauptstadt Khartum, zwischenden sudanesischen Streitkräften (SAF) und den Rapid Support Forces (RSF) ausgebrochen. Es handelt sich dabei um zwei rivalisierende Fraktionen innerhalb des sudanesischen Militärs. Dieser Konflikt führt zu einer schweren Krise im Land, in dessen Folge Millionen von Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Wegen der aktuellen sehr prekären und gefährlichen Lage entschied sich die Bundesregierung dazu 1.600 bewaffnete Soldatinnen und Soldaten einzusetzen, um deutsche Staatsangehörige aus dem Sudan zu evakuieren.Nicht zuletzt warnte auch die Weltgesundheitsorganisation vor den Gefahren des Konflikts, als jüngst ein Biolabor von Kämpfern besetzt wurde.

„Neben dem sofortigen Stopp von Abschiebungen in den Sudan ist es von enormer Wichtigkeit, den Menschen vor Ort zu helfen. Die Intensivierung der Soforthilfemaßnahmen ist ein Gebot der humanitären Pflicht. Der Angriff auf hochempfindliche Biolabore stellt das enorme Risiko eines großen Krankheitsausbruchs dar, welcher sich, in Anbetracht der erwarteten Fluchtzahlen, zu einer ernstzunehmenden Gefahr auch in Europa entwickeln könnte“, konkludiert Zaya.

Joris Stietenroth

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