FDP-Landtagsfraktion, Junge Liberale und Liberale Hochschulgruppen fordern Öffnung der Hochschulen

Foto: Raphael Wedemeyer

Hannover. Die FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, der Landesverband der Jungen Liberalen Niedersachsen und die Liberalen Hochschulgruppen fordern gemeinsam eine flächendeckende Rückkehr der niedersächsischen Hochschulen in den Präsenzbetrieb im kommenden Wintersemester.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion Stefan Birkner:

„Die Hochschulen und die Studierenden brauchen endlich Planungssicherheit für das Wintersemester 2021/2022. Das Abstandsgebot für Lehrveranstaltungen in Präsenz muss fallen. Studierende brauchen Testmöglichkeiten und Impfangebote auf dem Campus, um endlich in eine normale Lehre zurückzukehren. Das Land muss angesichts des Raumbestandes der Hochschulen eine Anpassung der Abstandsregeln vornehmen, um einen Lehrbetrieb über das gesamte Wintersemester hinweg zu ermöglichen. Viele der Studierenden haben nach drei Corona-Semestern ihre Hochschule noch nicht einmal von innen gesehen und es darf nicht zu einem vierten Bildschirmsemester kommen. Das Land darf die Hochschulen und die Studierenden nicht länger ignorieren.“

Der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Lars Alt, macht zudem deutlich:

„Drei Corona-Semester sind genug. Die Landesregierung hat die Hochschulen in den letzten 18 Monaten nicht ausreichend bei der digitalen Lehre unterstützt. Und nun werden die Hochschulen vom Ministerpräsidenten und vom Wissenschaftsminister auch bei der Rückkehr in den Präsenzbetrieb hängen gelassen. Vor allem für die Studienanfängerinnen und Studienanfänger und für kleinere Seminarformate muss der Präsenzbetrieb gesichert sein, da die Hochschulen Orte des sozialen Lernens sind. Die Pandemie darf nicht länger die soziale Mobilität im Land gefährden.”

Die Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Niedersachsen, Nadin Zaya, ergänzt:

„Die Landesregierung hat keinerlei Daten, wie hoch die Impfquote unter den Studierenden ist. Gleichzeitig sollen noch vor dem Semesterstart die kostenlosen Testmöglichkeiten auch für Studierende entfallen. Ruht sich die Landesregierung auf ihrer allgemeinen 3G-Regelung aus, muss sie zumindest erklären, warum sie eigentlich bisher keine Impfkampagne auf den Campus-Geländen unterstützt oder eine landesseitige Mittelbereitstellung für den Aufbau eines Testwesens an Hochschulen in Betracht zieht. So werden junge Menschen bei der Pandemiepolitik des Landes jedenfalls weiter in die Röhre schauen.“

Der Landesvorsitzende der Liberalen Hochschulgruppen in Niedersachsen, Jonas Wimmer, führt abschließend aus:

„Die Studierenden in Niedersachsen fühlen sich vergessen und ignoriert. Niemand weiß, wie das kommende Wintersemester aussehen wird. Wir wollen die Errungenschaften digitaler Lehre nicht aufgeben, aber mit der Rückkehr in den Seminarbetrieb für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete unter Beibehaltung der Maskenpflicht eine Öffnungsperspektive für die Hochschulgemeinschaft bieten.“