Junge Liberale Niedersachsen: Das Kultusministerium hat keine Sommerferien

Zu Beginn der niedersächsischen Sommerferien fordern die Jungen Liberalen Niedersachsen eine Maßnahmenwelle für die Pandemiefestigkeit der Schulen im kommenden Schuljahr.

„Das Homeschooling hat sich als Klotz am Bein der Aufstiegs- und Bildungsgerechtigkeit erwiesen. Wir müssen für das kommende Schuljahr daher sicherstellen, dass sich der Schul-Lockdown nicht wiederholt. Für die Pandemiefestigkeit der Schulen wird vor allem eine Steigerung der Impfquote unter älteren Schülerinnen und Schülern und die Ausstattung mit integrierten Luftfiltern entscheidend sein. Impf- und Luftfilterkampagnen müssen in den Sommerferien in die Wege geleitet werden, damit zum Schulstart alles reibungslos funktioniert“, erklärt Nadin Zaya, Landesvorsitzende der FDP-Jugendorganisation.

Neben einer Impfkampagne an Schulen und dem Einbau ständiger Luftfilteranlagen, sei auch der Ausgleich von Lerndefiziten für bestimmte Bedarfsgruppen notwendig.

„Schon jetzt hinterlassen die letzten anderthalb Jahre große Abstände zwischen den Leistungsständen der Schülerinnen und Schüler. Das nächste Schuljahr muss daher auch dazu genutzt werden, diese Ungleichheiten langfristig zu beheben. Denkbar sind Förderstunden in Kleingruppen, für die den Schulen zusätzliche finanzielle und personelle Mittel zur Verfügung gestellt werden müssten. Ähnlich wie freiwillige Sommerschulen, auf die wir schon im April gedrängt haben. Auch über die längst überfällige Bildungscloud könnte zusätzliches Lernmaterial zur Verfügung gestellt werden“, ergänzt Zaya.

„Bildungspolitik, genauer gesagt mangelhafte Bildungspolitik, hat Demokratierelevanz. Die Kurzsichtigkeit gegenüber schülerischen Belangen wird langfristig das Vertrauen junger Menschen in die Handlungsfähigkeit von Politik schädigen. Auch das sollte Anlass sein, die Rückkehr in den Alltag für junge Menschen zur Priorität zu machen“, heißt es abschließend.