Junge Liberalen wollen Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten

Die Jungen Liberalen Niedersachsen erneuern ihre Forderung zur Abschaffung des Ladenschlussgesetzes. Gewerbetreibenden soll es demnach künftig möglich sein selbst darüber zu entscheiden, ob und wann sie ihr Geschäft an Sonn- und Feiertagen öffnen.

 

„Der stationäre Einzelhandel hatte schon vor Corona damit zu kämpfen mit Internet-Giganten wie Amazon und Co. mitzuhalten. Während diese den Kundinnen und Kunden ihr Angebot rund um die Uhr anbieten können, werden den Gewerbetreibenden in unseren Fußgängerzonen und Innenstädten unzeitgemäße Verbote und Einschränkungen auferlegt. Indem wir die Entscheidung darüber, wann ein Geschäft öffnet, in die Hände der Betroffenen legen, wollen wir dem Aussterben unserer Innenstädte entgegenwirken und sie in ihrer Wettbewerbsfähigkeit stärken“, erklärt Lars Alt, Landesvorsitzender der FDP-Jugendorganisation und Mitglied der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag.

 

Aus Sicht der Jungen Liberalen habe die COVID-19-Pandemie die Situation des stationären Einzelhandels dramatisch verschärft. Es brauche deshalb praktikable Lösungsvorschläge, die den Händlerinnen und Händlern nicht nur während der Pandemie mehr Flexibilität ermöglichen, sondern ihnen auch für die Zeit nach dem Lockdown endlich eine echte Öffnungsperspektive in Aussicht stellen würden.

 

„Unsere Gewerbetreibenden stehen inzwischen unter solch einem Druck, dass wir es uns schlicht nicht mehr leisten können ihnen aufgrund von aus der Zeit gefallenen Regelungen das Wirtschaften an einer ganzen Reihe von Tagen auch noch zusätzlich zu verbieten. Bei allem Respekt für das soziale Leben und Ruhepausen stellen gerade für junge Bürgerinnen und Bürger die Sonn- und Feiertagszuschläge ein willkommenes Plus auf dem Gehaltscheck dar. Wir finden deshalb: Lassen wir doch einfach die Kundinnen und Kunden, die Gewerbetreibenden und Angestellten selbst entscheiden, an welchen Tagen und wie lange die Geschäfte geöffnet haben sollen“, so Alts abschließender Appell.

 

Als Etappenziel auf dem Weg zu einer vollständigen Freigabe der Ladenöffnungszeiten würden sich die Jungen Liberalen der Forderung des Handelsverbandes anschließen. Eine Regelung, die bundeseinheitlich zehn verkaufsoffene Sonntage pro Jahr vorsieht – ohne Verbote wie etwa zu den Adventssonntagen – hielten sie für sinnvoll.

 

Nadin Zaya

Pressesprecherin

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