Junge Liberale fordern Systemwechsel in der Bildungspolitik

Die Jungen Liberalen fordern einen auf Vergleichbarkeit ausgerichteten Bildungsrahmen statt 16 verschiedene Systeme in den einzelnen Bundesländern.

Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen, Lars Alt, erklärt dazu: „Mit Sorge beobachten wir die unterschiedliche Entwicklung der Bildungsqualität in den einzelnen Bundesländern. Sei es PISA-E Studie oder Bildungsmonitor. Sie alle sollten nicht Anlass zur Diskussion über die Position Niedersachsens im Vergleich zu anderen Bundesländern sein, sondern Anstoß zu einem Systemwechsel geben. Wir fordern daher autonomere Schulen statt Länderzentralismus.“

In rund fünf Monaten erscheint die Neuauflage des Bildungsmonitors der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“, für Alt bereits jetzt Grund genug eine Debatte über das Bildungssystem in Gang zu setzen: „Wir sehen Kultusministerin Heiligenstadt nicht als Gestalterin individueller Bildung und Wegbereiterin eines erfolgreichen Lernsystems. Vielmehr hat sie in den vergangenen drei Jahren uns allen vor Augen geführt, dass es mehr braucht, als eine Veränderung einzelner Stellschrauben – für die beste Bildung in unserem Land müssen die Schulen als autonome Größe im System verstanden werden und dürfen nicht Spielball haushaltspolitischer Überlegungen sein. Wir fordern daher ein eigenständiges Budget für jede Schule aus dem sämtliches Personal, Unterhalt und Instandhaltung der Gebäude sowie Fortbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter finanziert wird.

Abschließend erklärt Alt: „Wir begrüßen den Wettbewerb auf dem Bildungsmarkt und halten daher auch Studien zur Vergleichbarkeit wie den Bildungsmonitor oder auch die PISA-E Studien für ein wichtiges Medium. Wir glauben jedoch, dass der Vergleich auf der richtigen Ebene ansetzen muss. Ein sinnvoller Wettbewerb findet auf Ebene der autonomen Schulen statt, nicht auf durch haushaltspolitische Fesseln eingeschränkter Landesebene. Um das System der autonomen Schulen durchzusetzen, bedarf es auch einer Reform der Kultusministerkonferenz. Wir schlagen dafür eine Arbeitsweise nach Vorbild der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz vor, um gemeinsame Rahmenlehrpläne zu erlassen und Vergleichstests durchzuführen.“