Junge Liberale lehnen Hunderegister und „Hundeführerschein“ ab

Rolf Handke  / pixelio.de
Rolf Handke / pixelio.de

Ab 1. Juli müssen nach einem neuen Gesetz alle niedersächsischen Hunde einem zentralen Register gemeldet werden. Wer sich zum ersten Mal einen Hund anschafft, muss außerdem eine sogenannte Sachkundeprüfung, also einen „Hundeführerschein“ mit theoretischem und praktischem Teil ablegen.

Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Niedersachsen, Niklas Drexler, erklärt dazu: „Die Jungen Liberalen lehnen dieses Gesetz entschieden ab. Es schafft neue bürokratische Hürden und verursacht zusätzliche Kosten für Hundebesitzer. Diese zahlen bereits eine Hundesteuer und eine Haftpflichtversicherung für ihr Tier. Mit dem neuen Gesetz werden zusätzlich zwischen 14 und 23 Euro für die Registrierung fällig. Auch die noch unbekannten Kosten der Sachkundeprüfung werden die Hundehalter belasten.“

Ziel des Gesetzes ist es, entlaufene oder aggressive Hunde schneller ihrem Besitzer zuordnen zu können.

„Erst wenn ein Hund durch aggressives Verhalten auffällig wird, überprüft die Gemeinde, ob der Hundehalter eine Sachkundeprüfung abgelegt hat. Meistens ist es dann allerdings zu spät. Flächendeckende Überprüfungen sind den Gemeinden aus finanziellen Gründen jedoch nicht möglich. Der Nutzen des neuen Gesetzes geht somit gegen null, während der Aufwand unverhältnismäßig hoch ist“, meint Drexler.