Junge Liberale Niedersachsen fordern einen Ausbau der niedersächsischen Anlaufstellen für Opfer häuslicher Gewalt

Die Jungen Liberalen Niedersachsen fordern anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November einen Ausbau der niedersächsischen Anlaufstellen für Opfer häuslicher Gewalt.

Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Niedersachsen, Lars Alt, erklärt hierzu: „Freiheit von Gewalt ist die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Miteinander. Dass in Deutschland durchschnittlich einmal am Tag eine Frau von ihrem Partner lebensbedrohlich angegriffen wird, offenbart erheblichen Handlungsbedarf.“

Die Jungen Liberalen Niedersachsen haben die Bekämpfung von häuslicher Gewalt gegen Frauen daher zu einem ihrer Wahlkampfversprechen für die Kommunalwahl 2021 gemacht und einige Forderungen im Kommunalwahlprogramm verankert.

„Die niedersächsischen Frauenhäuser haben seit Jahren mit chronischem Platzmangel zu kämpfen. In der anstehenden Kommunalwahl werden wir uns daher angepasst auf die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Kommunen für mehr Unterbringungs- und Beratungsstellen stark machen“, erklärt Alt, der auch Mitglied der FDP-Landtagsfraktion und des FDP-Landesvorstandes ist. Für die besonders betroffenen Regionen wird im Kommunalwahlprogramm die Einrichtung eines „Frauenhaus24“ für kurzfristige Unterbringungen oder eines zusätzlichen regulären Frauenhauses gefordert. Flächendeckend soll das Projekt „Worte helfen Frauen“ ausgeweitet werden. Die Forderungen dienen auch dazu, die Umsetzungsdefizite der Istanbul-Konvention zur Verhütung von Gewalt gegen Frauen zu beheben.

„Die Bundesrepublik hat die Ratifikation der Istanbul-Konvention nicht nur um sechs Jahre verschlafen, sondern hinkt nun seit drei Jahren in der Umsetzung ihrer völkerrechtlichen Verpflichtungen hinterher. Gewaltopfern muss der deutsche Rechtsstaat endlich mehr Schutzangebote machen“, so Lars Alt abschließend.

Nadin Zaya

Pressesprecherin

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