Die Eigenverantwortliche Schule braucht ein starkes Schulmanagemant und externes Personal

Im Zuge der Einführung der „Eigenverantwortlichen Schule“ entstehen in niedersächsischen Schulen immer neue Aufgaben für das Schulmanagement, die von Lehrkräften und bisheriger Direktion alleine nicht zu bewältigen sind. Deswegen fordern die Jungen Liberalen die Möglichkeit einer Einführung eines professionellen Schulmanagements mit Personal aus ggf. schulfremden Bereichen, um die Lehrer in ihrer tatsächlichen Arbeit an den Schülern und Schülerinnen zu entlasten. Gleichzeitig sehen die Jungen Liberalen die Chance neue und effektivere Ansätze im Schulmanagement durch externes Personal zu verwirklichen.

Als mögliche Aufgabengebiete solcher Mitarbeiter sehen die Jungen Liberalen die Organisation von Stunden- oder Vertretungsplänen, das Marketing der Schulen, das Kooperationsmanagement mit Verbänden und der Wirtschaft und die Personalverwaltung.

Der bisherige Ansatz der Landesregierung mit einer Schulleiterakademie fehlendes Fachwissen der Direktionen in diesem Bereich auszugleichen, kann in diesem Zusammenhang nur ein mögliches Angebot sein, das durch die Einstellung von externen Schulmanagern und anderem Personal ergänzt werden muss. Dabei sehen die Jungen Liberalen nicht nur in anspruchsvollen Aufgaben wie beispielsweise dem Schulmarketing Perspektiven für externes Personal, sondern auch in einfachen Verwaltungsaufgaben, die bisher von studierten Lehrkräften übernommen werden.

Im Rahmen der eigenverantwortlichen Schule sind die Schulen für die Personalauswahl selbst verantwortlich. Dabei ist sicherzustellen, dass die Lehrer der Schule und damit das pädagogische Personal die Richtlinien für die Arbeit dieser Angestellten unter den Gesichtspunkten von pädagogischen und didaktischen Aspekten mitgestalten können.

Der Direktor / Die Direktorin einer Schule muss weiterhin ein Lehramtsstudium abgeschlossen haben. Eine entsprechende Studiengangsvertiefung für Lehramtsstudenten, die sich mit der Organisation von den genannten Schulmanagementaufgaben auseinandersetzt ist einzurichten.

Je nach Schulgröße und ggf. anderen Herausforderungen der Schulen (soziale Brennpunkte usw.) muss entschieden werden, wie viel Budgetmittel den Schulen für dieses zusätzliche Personal erstattet wird. Dabei ist die Entlastung und Freistellung der Lehrer für Unterricht anstatt der bisherigen Aufgaben eine mögliche Messgröße, die allerdings nicht alleine ausschlaggebend sein kann, um die neu entstandenen Aufgaben durch die „Eigenverantwortliche Schule“ abzufedern.

Um den Erfolg eines solchen Konzeptes zu überprüfen, fordern die Jungen Liberalen Niedersachsen die Landesregierung auf, ein solches Modellprojekt mit fünf bis zehn Schulen in Niedersachsen schon zu Beginn des nächsten Schuljahres zu starten.

Die Evaluation dieses Projektes sollte dabei weder von der Schule selbst, noch von der Landesregierung oder dem Bildungsministerium erfolgen, sondern von einem unabhängigen Unternehmen, das im Bereich der Bildungsevaluation tätig ist.

Erkenne die schwarzen Schafe unter den Freunden und Helfern

Die Jungen Liberalen Niedersachsen fordern die Einführung einer Identifikationsnummer auf Polizeiuniformen, die aus einem Symbol oder Buchstaben plus Zahlenkombination bestehen soll. Anhand dieser deutlich zu erkennenden Nummer muss jeder Polizist eindeutig zu identifizieren sein. Gerade bei Demonstrationen und Großveranstaltungen kann so gewährleistet werden, dass Polizisten nach einem rechtswidrigen Handeln zur Verantwortung gezogen werden.

Für mehr Transparenz im Supermarkt

Die Jungen Liberalen Niedersachsen fordern die deutliche Kennzeichnung von Herstellungsorten auf Lebensmittelverpackungen. Formulierungen wie „Hergestellt für xyz“ oder die Erwähnung von Vertriebsgesellschaften können zwar weiter verwendet werden, geben nach Meinung der Jungen Liberalen aber allein nicht genügend Auskunft über den tatsächlichen Herstellungsort der Lebensmittel.

Patienten haben ein Recht auf Information

Die jetzige Situation eines Patienten im Krankenhaus ist, was die Information über Operationen und Behandlungen angeht, nur scheinbar geregelt.

Ein Patient unterschreibt die Erklärung, dass er ein Informationsgespräch mit einem Arzt hatte. In der Regel bekommt er jedoch keinen Durchschlag seines Infoblattes über Risiken und Nebenwirkungen der Behandlung. Deshalb fordern die Julis Niedersachsen eine Pflicht für Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte, den Patienten einen Durchschlag oder eine Kopie zur Verfügung zu stellen.
Die Informationsblätter sollen dem Patienten in der Regel 24 Stunden vor dem Eingriff zur Verfügung gestellt werden.

Es geht hier um Rechte, auf die der Patient zu Gunsten des Behandelnden verzichtet, vor allem auf die körperliche Unversehrtheit.
Darum fordern die Julis eine bessere und ehrliche Patienteninformation!

Für einen EU-Parlamentssitz in Brüssel!

Die Jungen Liberalen Niedersachsen sprechen sich für die Abschaffung der Sitze Straßburg und Luxemburg des Europäischen Parlaments aus und fordern eine dahingehende Änderung der im Vertrag von Amsterdam aus dem Jahr 1997 festgelegten Regelungen.

Die Jungen Liberalen Niedersachsen sehen es als erwiesen an, dass sich Brüssel zur Hauptstadt der gesamteuropäischen Politik entwickelt hat und forderm darum einen Ausbau der dortigen Parlamentsinfrastruktur. Dies würde den aufgrund des momentanen Wanderzyklus immensen finanziellen Aufwand erheblich reduzieren, da bisher einmal pro Monat alle 732 Mitglieder des Europäischen Parlaments, ca. 2000 Mitarbeiter sowie 3500 Aktenkisten eigens von Brüssel nach Straßburg gebracht werden müssen.

Darüber hinaus unterstützen die Jungen Liberalen Niedersachsen die Internetinitiative www.oneseat.eu, die ein europaweites Bürgerbegehren zu diesem Thema gestartet hat.

Keine heimlichen Düfte in Geschäften und öffentlichen Gebäuden

Der Einsatz von nicht von den gehandelten Waren ausgehenden Düften muss gekennzeichnet werden.