Darstellendes Spiel vollständig als Schulfach etablieren

Die Jungen Liberalen Niedersachsen sehen die Vermittlung und Förderung von künstlerisch-ästhetischen Ausdrucksmöglichkeiten als wichtigen Bestandteil des Unterrichts in niedersächsischen Schulen an. Schüler sind gerade in diesem Bereich unterschiedlich begabt und talentiert. Das Unterrichtsangebot ist dementsprechend zu differenzieren. Daher fordern die Jungen Liberalen Niedersachsen eine vollständige Gleichstellung des Schulfachs Darstellendes Spiel mit den Fächern Musik und Kunst.

Die Belegungsverpflichtungen für Fächer aus dem musisch-künstlerischen Aufgabenfeld in der Sekundarstufe I sowie in der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe sind entsprechend so zu gestalten, dass jede Schule in Niedersachsen im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Schülern bis zum Eintritt in die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe mindestens zwei der drei musisch-künstlerischen Fächer Musik, Kunst und Darstellendes Spiel anbieten können darf.

Darstellendes Spiel muss zudem zu einem vollständig gleichberechtigten Fach in der gymnasialen Oberstufe werden. Die erforderliche Genehmigung durch die oberste Schulbehörde, um Darstellendes Spiel als Ergänzungsfach in der Qualifikationsphase anbieten zu können, muss entfallen. Zudem muss Darstellendes Spiel im Rahmen des musisch-künstlerischen Abiturprofils als Schwerpunktfach und damit auch als Prüfungsfach im Zentralabitur belegt werden können.

Das Land Niedersachsen soll seine Vorreiterrolle bei der Ausbildung von Lehrkräften im Fach Darstellendes Spiel weiter ausbauen. Außerdem sind bestehende curriculare Lücken für das Fach zeitnah zu füllen.