JuLis zur OVG Entscheidung: Überstunden für Heiligenstadt statt für die Lehrer

Die Jungen Liberalen (JuLis) Niedersachsen begrüßen die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg gegen die Mehrarbeit von Gymnasiallehrern. Das Gericht hatte am heutigen Dienstag der Klage von neun Gymnasiallehrern stattgegeben und die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung gekippt.

Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen, Lars Alt, erklärt dazu: „Dieses Urteil ist eine Klatsche für die rot-grüne Landesregierung. Anstatt eine sachliche Studie zur Arbeitszeiterhebung vorzunehmen, wollte Rot-Grün mit der Anhebung der Unterrichtsverpflichtung die Gymnasien pauschal schwächen. Dieser unprofessionelle Politikansatz wurde nun vom OVG Lüneburg zurecht abgeurteilt.“

Die Jungen Liberalen warnen gleichzeitig davor die Folgen des Urteils jetzt auf Lasten der Schüler auszusitzen. „Frauke Heiligenstadt wird nun einige Überstunden machen müssen, um die Fehlentscheidung zur Einsparung von rund 740 Vollzeitlehrerstellen rückgängig zu machen. Nur so kann dieses Urteil einen Schritt Richtung Schulfrieden an Niedersachsens Gymnasien bedeuten. Weitere Versäumnisse auf dem Rücken unserer Schüler sind nicht drin.“, so Alt weiter.

Auch der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling, fordert die Landesregierung zum Handeln auf: „Die Schüler dürfen nicht die Leidtragenden durch Unterrichtsausfall werden. Die Landesregierung muss schnellstmöglich die Unterrichtsversorgung zum nächsten Schuljahr sicherstellen.“