Staatshilfen für Schlecker ablehnen

Hannover. Am heutigen Freitag diskutiert der Niedersächsische Landtag, ob das Land die Finanzierung einer Transfergesellschaft für die Schlecker-Mitarbeiterinnen übernimmt. Aus diesem Anlass erneuert der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Niedersachsen, Oliver OLPEN, seine Kritik an den Staatshilfen:

„Fast schon reflexartig wird auch in diesem Fall wieder einmal nach Staatshilfen gerufen. Wir bleiben bei unserer Position: Auch wenn sich 16 Bundesländer auf den gleichen Mist einigen – Dünger wird trotzdem nicht draus. Wir lehnen Staatshilfen ab, vor allem wenn es um ein Unternehmen geht, dass durch eigene Fehler nun vor dem Ende steht.“

Die Jungen Liberalen Niedersachsen hat sich bereits in der Vergangenheit kritisch zu Staatshilfen für Schlecker geäußert.

„Auch der pauschale Vergleich von Schlecker mit einem Industriekonzern ist lächerlich, fast schon gefährlich. Wer solche Vergleiche zieht, spielt mit den Ängsten und Nöten der Mitarbeiterinnen, die einfach nur Antworten wollen. Jedem ist klar, dass er sich bei Schlecker um eine dezentrale, flächendeckende Struktur handelt und nicht um einen an einem Punkt konzentrierten Industriestandort. Wer aber nun behauptet, dass er mit einer Lösung auf die individuelle Situation so vieler Schicksale reagieren kann, würde auch versuchen, ein Auto ohne Reifen zu verkaufen“, schließt OLPEN