JuLis Niedersachsen: Organspenden retten Leben-Aufklärungsarbeit intensivieren

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Hannover. Die Jungen Liberalen Niedersachsen sehen mit Sorge die sinkende Zahl von Organspendern in Niedersachsen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es im Bundesland elf Prozent weniger Spender. Damit liegt Niedersachsen an drittletzter Stelle im gesamten Bundesgebiet. „Organspenden retten Leben. Daher muss die Aufklärungsarbeit in diesem Bereich eindeutig intensiviert werden“, erklärt der Landesvorsitzende Matthias SEESTERN-PAULY.

Die JuLis Niedersachsen fordern aus diesem Grund, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ein ganzheitliches Konzept zum Thema Organspende entwickelt. „Es reicht nicht aus, dass ausschließlich Organspendeausweise ausgelegt werden. Wichtiger ist, dass die aktive Ansprache an die Bürgerinnen und Bürger verstärkt wird. Gleichzeitig beruht eine Organspende auf der Freiwilligkeit jedes Einzelnen. Daher sprechen wir uns eindeutig gegen die Widerspruchsregelung aus“, betont SEESTERN-PAULY.

Aus diesem Grund fordert die FDP-Nachwuchsorganisation z.B. eine stärkere Einbindung in die kommunale Präventionsarbeit und die Vernetzung zwischen den einzelnen Aufklärungsinstitutionen. Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Organspenderquote liegt nach Aussage der JuLis darin, dass die entsprechenden Ausweise bei der Beantragung von Ausweisen und Führerscheinen ausgehändigt werden oder eine gezielte Informationspolitik während der Vorsorgeuntersuchungen unternommen wird. Die Aufklärungsarbeit sollte so früh wie möglich beginnen, also bereits in der Schule

Darüber hinaus müssen sich mehr Krankenhäuser an der Organspende beteiligen. Daher setzen sich die Jungen Liberalen Niedersachsen dafür ein, dass in allen geeigneten Krankenhäusern ein Arzt zum Transplantationsbeauftragten ernannt wird.

„Nur durch solche Maßnahmen kann die Zahl der Organspenden erhöht, mehr Leben gerettet und der Wille jedes einzelnen Menschen respektiert werden. Diese Forderungen werden wir in unsere Mutterpartei tragen“, so der JuLis-Chef abschließend.