Junge Liberale fordern statt Senkung der Promillegrenze neue Nachtbusangebote

Die Jungen Liberalen Niedersachsen reagieren mit Unverständnis auf die Forderung der SPD die Promillegrenze für Fahrradfahrer zu senken. Sie sehen darin einen neuen Vorstoß rot-grüner Verbotspolitik.

Der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen, Lars Alt, erklärt dazu: „Wer betrunken Auto fährt, gefährdet massiv das Leben Dritter. Wer alkoholisiert Fahrrad fährt, gefährdet in aller Regel nur sich selbst. Wir wünschen uns von der SPD ein klein wenig mehr Vertrauen in die Eigenverantwortung unserer Bürger. Schon heute kann die Polizei betrunkene Fahrradfahrer auch bei einem Promillewert von unter 1,6 aus dem Verkehr ziehen, wenn diese auffällig werden. Selbstverständlich sind die Anforderungen an einen Fahrer unterschiedlich, wenn er ein PKW anstelle eines Fahrrads bedient – und deshalb ist die bestehende Rechtslage beizubehalten. “

„Die meisten Unfälle von 18- bis 24-Jährigen – egal ob dabei ein Fahrrad oder Kraftfahrzeug bedient wird – ereignen sich nach einem Clubbesuch. Anstatt das Fahrradfahren nach einem geselligen Abend zu erschweren, sollte die rot-grüne Landesregierung den Kommunen endlich mehr Geld für einen sinnvoll getakteten ÖPNV mit Nachtbusangeboten zur Verfügung stellen. Wir brauchen eine Liberalisierung des Taximarktes und Anrufsammeltaxis mit Fahrzeiten, die den Bedürfnissen junger Menschen insbesondere in den ländlichen Gebieten Niedersachsens Rechnung tragen. Anstatt mit immer neuen Schnapsideen die wahren Probleme zu kaschieren, sollte sich die Landesregierung endlich den wirklichen Beförderungsbedürfnissen von jungen Menschen in Niedersachsen widmen.“, erklärt der Landesvorsitzende abschließend.